Gekko 7

GeKKo 7
What do we want? – Climate Justice!
Die am meisten von der Klimakrise betroffenen Länder haben im Gegensatz zu den Industrienationen am wenigsten dazu beigetragen. Wie können effektiver Klimaschutz und Klimagerechtigkeit auf globaler Ebene Hand in Hand gehen?
Im Rahmen der G7-Präsidentschaft hat die Bundesregierung angekündigt, sich um die Bildung eines internationalen Klimaclubs zu bemühen. Die Climate Cooperation Initiative plant zusammen mit Fridays for Future vor dem diesjährigen G7-Gipfel eine Konferenz in München, bei der wir über eine klimagerechte Gestaltung einer solchen Allianz diskutieren werden. Die GeKKo 7 soll Raum für einen intensiven Austausch von Aktivismus, Politik und Wissenschaft über globale Klimakooperation und verschiedene Klimagerechtigkeitsthemen geben.
In Workshops, Vorträgen, einer Podiumsdiskussion sowie einem MAPA-Plenum (MAPA = Most Affected People and Areas) werden wir zusammen und voneinander lernen sowie gemeinsam Forderungen erarbeiten.
Wir freuen uns auf dich!
Was? “GeKKo 7” – Gerechtigkeits- und Klimakonferenz vor dem G7-Gipfel
Wann? 17.06.2022 – 19.06.2022
Wo? Im Shaere, Fritz-Schäffer-Str. 9, 81737 München (http://www.shaere.net/)
Kosten:
– 25 € pro Person für 3 Tage Konferenz (Fr. & Sa. jeweils eine Mahlzeit und Getränke inklusive)
– Überweisung an: Climate Cooperation Initiative e.V.
– IBAN: DE78 4306 0967 1245 0789 01
–> Anfragen für Finanzierungshilfen an: climatecooperationinitiative@gmail.com




Workshop-Angebot am Samstagvormittag:
„Klimafinanzierung: klimagerechte Kooperation mit dem Globalen Süden“ (Jan Kowalzig, Oxfam)
„Und wer soll das alles bezahlen? – Warum Klimagerechtigkeit Schuldenerlasse braucht“ (Kristina Rehbein, Erlassjahr)
„Die Offenbarung am Amazonas – Der Spiegel unserer Gesellschaft?“ (Manuel, Fridays For Future)
„CCI-Workshop: Klimakooperation weitergedacht“ (Emma Brauckhoff, Carl Riemann, Lucas Adams; Climate Cooperation Initiavtive e.V.)
Zur Anmeldung für die GeKKo 7: Hier klicken
Leider hatten wir nicht die Kapazitäten, Unterkünfte für die Teilnehmenden zu organisieren. Aus diesem Grund erhaltet ihr nach der Anmeldung eine Bestätigungsmail mit dem Link zu einer Telegram-Gruppe, sodass sich alle Anreisenden gemeinsam bei der Buchung absprechen und diejenigen, die in München wohnen und freie Kapazitäten haben, ihre Couch anbieten können.
Ein paar Veranstaltungspunkte werden auch gestreamt, der Link folgt noch.
Falls du keine Zeit für die gesamte Konferenz hast, kannst du dich auch für einzelne Tage oder einzeln für die Keynote Klimakooperation oder die Podiumsdiskussion anmelden.


Anmeldung für die Keynote Klimakooperation (Freitag, 17.06., 18:30): Hier Klicken
Anmeldung für die Podiumsdiskussion (Samstag, 18.06., 16:00): Hier Klicken
Workshop-Beschreibungen:
„Klimafinanzierung: klimagerechte Kooperation mit dem Globalen Süden“ (Jan Kowalzig, Oxfam)
Die finanzielle Unterstützung der reichen Länder bei Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel in den Ländern des Globalen Südens könnte ein integraler Bestandteil einer gerechten internationalen Klimapolitik sein. Aber: Die Zusagen sind unzureichend und werden zudem nicht eingehalten, die besonders verwundbaren Länder werden im Stich gelassen, und viele konzeptuelle Fragen bleiben ungeklärt. In diesem Workshop wollen wir die Ursprünge und Hintergründe der Klimafinanzierung und die aktuelle Debatte beleuchten – und einen Blick auf kommende Herausforderungen für eine künftige gerechte Klimafinanzierung werfen.
„Und wer soll das alles bezahlen? – Warum Klimagerechtigkeit Schuldenerlasse braucht“ (Kristina Rehbein, Erlassjahr)
Unter den Folgen des Klimawandels leiden bisher jene Bevölkerungsgruppen – vornehmlich im Globalen Süden – am stärksten, die selbst am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben. Viele klimabedingte Verluste – wie der Verlust von Menschenleben in Folge von Extremwetterereignissen – sind mit keinem Geld der Welt auszugleichen. Klimagerechtigkeit soll jedoch zumindest dafür sorgen, dass die Kosten für Eindämmungsmaßnahmen des Klimawandels und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel vornehmlich von den Hauptverursachern übernommen werden. Eine besonders wichtige Forderung der Klimagerechtigkeitsbewegung ist darüber hinaus, dass auch die Kosten für in Folge des Klimawandels entstandene Schäden global fair verteilt werden. Diese Forderungen von Ländern des Globalen Südens und zivilgesellschaftlichen Organisationen in Nord und Süd prellt jedoch seit Jahren an den Regierungen der Länder des Globalen Nordens ab. So auch bei der vergangenen UN-Klimakonferenz in Glasgow.
Als Bündnis, das sich für faire Entschuldung von Ländern des Globalen Südens einsetzt, beschäftigen wir uns von erlassjahr.de in diesem Kontext mit einer besonderen Frage: Welche Rolle kann Entschuldung bei der fairen Verteilung der Klimakosten spielen? Denn zwischen der Belastung infolge klimabedingter Naturkatastrophen und den oftmals hohen Schuldenständen der betroffenen Staaten gibt es einen Zusammenhang: Erstens müssen betroffene Staaten häufig Kredite aufnehmen, um Wiederaufbaumaßnahmen in Folge von Naturkatastrophen zu bezahlen, was die Schulden der Staaten weiter in die Höhe treibt. Zweitens fließt auch in Krisenzeiten viel Geld in die Rückzahlung von Krediten aus den Ländern ab, was effektive Wiederaufbau- und Nothilfemaßnahmen erschwert.
„Die Offenbarung am Amazonas – Der Spiegel unserer Gesellschaft?“ (Manuel, Fridays For Future)
Der Amazonas-Regenwald gilt als der größte Regenwald der Erde. Er birgt eine Vielzahl an Kulturen, eine unschätzbare Artenvielfalt. Ein Weltkulturerbe, ein Paradies. Und doch spielt sich Beispielloses in ihm ab: Unaufhaltsam schreitet seine Zerstörung voran. Eine tickende Zeitbombe für das Klima, ein Genozid an den Völkern. Was haben wir als Verbraucher*innen damit zu tun?
Ein Workshop, der versucht, die Zusammenhänge der Zerstörung darzustellen und erfahrbar zu machen.
„CCI-Workshop: Klimakooperation weitergedacht“ (Emma Brauckhoff, Carl Riemann, Lucas Adams; Climate Cooperation Initiavtive e.V.)
Das Konzept der Klimakooperation verspricht ein effektives Mittel im Kampf gegen die Klimakrise zu sein, doch wie kann man sie erreichen? Viele Expert*innen fordern die Gründung eines Klimaklubs und auch die deutsche Bundesregierung setzt beim diesjährigen G7-Gipfel darauf, einen Klimaklub ins Leben zu rufen. Doch: Klimaklub ist nicht gleich Klimaklub. Und wie ist überhaupt der Zusammenhang zwischen Klimakooperation und Klimaklubs?
In diesem Workshop diskutieren wir die Idee des Klimaklubs, schauen auf den aktuellen Stand der Politik und analysieren, wie genau ein wirksamer und fairer Klimaclub aussehen muss.